Heimrennen: Triathlon Ingolstadt
Am 1. Juni fand eines der traditionellen Heimrennen statt. Viele Mitglieder des RTG starteten wieder auf der Sprint-, Olympischen oder Mitteldistanz oder waren als helfende Hand vorab, am Renntag oder im Nachgang unterstützend tätig. Nachfolgend einige Rennberichte unserer Mitglieder:
RTG wieder mit vielen Helfer vor Ort (von Andreas Klem)
Neben den sportlichen Aktivitäten am Wochenende war der RTG auch organisatorisch stark vertreten: Zahlreiche Helferinnen und Helfer engagierten sich bereits in der Vorbereitung und während des Ingolstädter Triathlons, um den Athletinnen und Athleten einen reibungslosen und gelungenen Wettkampf zu ermöglichen.
Der Einsatz begann bereits am Donnerstag mit dem Aufbau der Wechselzone und den ersten Vorbereitungen rund um das Schwimmen am Baggersee. Besonders bemerkenswert: Einige der Helfer standen am Sonntag selbst an der Startlinie
Wie jedes Jahr stellte der RTG auch diesmal die Führungsradler. Vielen Dank an alle, die sich bereit erklärt haben, diese Aufgabe zu übernehmen und die Veranstaltung tatkräftig zu unterstützen. In den Vorgesprächen wurde jedoch deutlich, dass der Veranstalter die Anzahl der Führungsradler deutlich reduziert hatte – daher konnten leider nicht alle zum Einsatz kommen. Auch ihnen gilt unser besonderer Dank für ihre Bereitschaft und Flexibilität.
Mit 8 Führungsradlern begleiteten wir die Spitzenläuferinnen und -läufer sicher über die 5-, 10- und 20-Kilometer-Strecken in den Klenzepark und sorgten dafür, dass die Strecke stets frei war. Für das Besenrad hatten wir sogar einen ehemaligen Sieger des Triathlon Ingolstadt im Einsatz
So ging ein sportliches und engagiertes Wochenende auch für unsere RTG-Helferinnen und -Helfer zu Ende – erschöpft, aber zufrieden.
Erster Triathlon für Franz Bauer
Pünktlich um 12:30 Uhr, bei mittlerweile idealen Wetterbedingungen, fiel der Startschuss für meinen allerersten Triathlon. 400 Teilnehmer waren bei der Sprintdistanz am Start. Mit der anvisierten Schwimmzeit von 18 min. für die 750m lange Schwimmstrecke startete ich zusammen mit Jürgen Böhm im ersten von drei Startblöcken. Mit 17 Sekunden Verspätung ging’s aus dem Wasser zum 1. Wechsel. Jürgen überholte mich bereits schon in der Wechselzone. Auf der 20km langen Radstrecke mit Wendepunkt in Mühlhausen konnte ich mit einem 35ger Schnitt viele Athleten wieder einsammeln. Leider bremste mich dann das Überholverbot ab der Straße zur Antoniusschwaige aus, sodass es gefühlt wie hinter einem Safety Car/Bike gemütlich im Konvoi mit ca. weiteren 10 Radfahrern zum 2. Wechsel ging. Der abschließende 5 km Lauf zum Ziel in den Klenzepark war geprägt von viel Beifall und Anfeuerungen insbesondere meiner Familie und unserer RTG-lern entlang der Laufstrecke. An dieser Stelle vielen Dank dafür. Völlig ausgepowert und überglücklich meinen ersten Triathlon überstanden zu haben, konnte ich mit einer Gesamtzeit von knapp unter 1 Std 30 min. in meiner AK 65 den 1. Platz erreichen.
Franz mit Enkel Peter: Sie haben den Triathlon als gemeinsames Hobby entdeckt.
Anna liefert wieder ab
Als zweite Startgruppe ging es für Anna um kurz nach 11 Uhr ins Wasser. Nach 26:40 min waren die 1,5 km geschafft und für Anna ging es aufs Rad. Auch hier hatte sie ein gutes Gefühl und konnte trotz nasser Straßen und einem Sturz die 40 km in einer guten Zeit von 1:06:09 h absolvieren. Zuletzt standen noch 10 km laufen an. Diese wurden noch einmal anstrengender als gedacht, aber nach guten 42 min erreichte Anna in einer Gesamtzeit von 2:18:46 h das Ziel und wurde somit 4. Gesamtplatz bei den Frauen und 1. Platz in ihrer Altersklasse.
Anna mit Lächeln im Gesicht auf dem Weg ins Ziel.
Thomas Buchberger: Vorbereitungswettkampf für Roth
Nach einem soliden Schwimmen (32 Minuten, PB) ging es auf die Radstrecke, in der sich schnell eine größere Gruppe fand. Aufgrund des nahezu durchgehenden Seitenwinds war die Radzeit etwas langsamer als gewünscht, aber durchaus in Ordnung (37.8km/h im Schnitt). Beim Laufen ging es flott los und ich konnte ein paar Plätze gut machen, hinten raus verlor ich etwas an Tempo und musste die zwei Athleten vor mir ziehen lassen (Schnitt: 4:10min/km). Insgesamt bin ich mit Platz 12 in der AK zufrieden und sehe mich optimistisch, was Roth in 4 Wochen betrifft. Wie immer in Ingolstadt: es ist phantastisch, wie viel Unterstützung man auf der Strecke im RTG-Trikot erfährt.
Zudem erfreulich: die RTG gewann die Mannschaftswertung auf der Mitteldistanz sowohl bei dem Damen (Ramona Förtsch, Sonja Brügel, Nadine Brügel) als auch beiden Herren (Adrian Huber, Thomas Buchberger, Robin Billes)
RTG Express auf dem Weg in Runde 2 auf der MD (Thomas Buchberger 12 Meter 😉 vor Henrik Bey), Foto: Ralph Niederlöhner
Juergen Boehm: Ausflug Triathlon?
Irgendwann macht man sich Gedanken, was macht man mit dem sportlichen Jahr 2025. Nachdem ich wieder mit dem Laufen begonnen habe und relativ schnell Fortschritte erzielte, habe ich mich für den Halbmarathon und für den Triathlon angemeldet. Letzte Teilnahme liegt auch schon 15 Jahre zurück und war eine super Veranstaltung.
Training:
Schwimmen: naja, hab es dann dreimal geschafft zu trainieren
Laufen: funktioniert
Radfahren: kann ich
Der Veranstaltungstag:
Alle Utensilien gepackt, eingecheckt und zum Schwimmen gestellt. Startaufstellung: mal die militanten Schwimmer vorgelassen, denn die haben scho grantig gschaut, wohl doch nicht so LOCKER wie sie alle tun.
3.2.1. los:
Weit bin ich nicht geschwommen - drei Mal richtig Wasser geschluckt - hyperventiliert.
Wasserwacht hat schon geschaut - weiter gekämpft. Ab der zweiten Boje konnte ich wieder in einen Schwimmrhythmus finden, aber war komplett abgeschlagen, hätte vielleicht ein 4. Mal trainieren sollen.
Radfahren:
Aus dem Wasser, zum Rad gelaufen und auch sofort gefunden. Das war schon mal sehr positiv. Mit großem Rückstand auf die Strecke, aber leider waren auf den ersten zwei Kilometer Überholverbot und viel gemütliche Fahrer vor mir unterwegs. Endlich auf der Gerolfinger Straße angekommen, zum Überholen angesetzt und eigentlich nicht mehr aufgehört. Gut, dass die Kommissare die Manöver nicht gesehen haben, sonst wäre ich im Triathlon Gefängnis gelandet. Naja, zwei Kilometer vor dem Ende der Radstrecke wieder Überholverbot, daran habe ich mich auch gehalten.
Laufen:
Raus aus den Radschuhen - den richtigen Parkplatz gefunden - rein in den Laufschuh. Was soll ich sagen, die Beine sind von allein gelaufen und war für mich ein super Lauf.
Im Ziel:
Kerstin schrie mir zu: “du bist auf drei“.
Ich: „wart ab, bis alle roten Karten vom der Radstrecke verrechnet sind“
Gekommen is nix, Podium und dritter Platz, was will man mehr.
Fazit:
1. Der Baggersee schmeckt genauso, wie der riecht und hab noch zwei Tage was davon gehabt.
2. An der Beziehung Triathlon (Schwimmen) und Juergen. Boehm, muss noch massiv gearbeitet werden.
Jürgen mit seinem größtem Fan: Seiner Kerstin!
Flo happy mit Leistung auf OD
Da wir im Sommer wieder Nachwuchs erwarten musste ich die aktuell gute Form noch einmal nutzen, um die persönliche Bestzeit anzugreifen. Das Schwimmen lief gut und ich kam weit vorne aus dem Wasser. Nass blieb es auch die gesamte Radrunde. Auf meinem neuen Rad konnte ich nochmal zwei Positionen gut machen und die 40km Runde erstmalig unter einer Stunde absolvieren. Der abschließende Lauf war konstant, allerdings musste ich zwei Jungspunde vorbeilaufen lassen. Das Ziel habe ich tatsächlich mit PB erreicht und wurde, für mich völlig überraschend und erfreulich, Gesamt Sechster der Olympischen Distanz. In zwei Wochen steht noch eine Mitteldistanz an ehe es Anfang Juli mit vielen RTG’lern nach Roth geht.
Flo und Anna posieren auf dem Treppchen.
Nadine meistert ihre erste MD
Meine erste Mitteldistanz war ein unvergessliches Erlebnis – gleich zu Beginn ein nasses Abenteuer im Wasser, das sich nahtlos auf dem Rad fortsetzte. Doch trotz der widrigen Bedingungen trug mich die Stimmung auf der Strecke, besonders durch die Anfeuerung der Helfer, Zuschauer und dem großartigen RTG-Team. Beim Laufen wurde es dann schwül und kräftezehrend, aber genau da hat der Support nochmal alles aus mir herausgeholt. Ein richtig schöner Tag voller Emotionen, Teamspirit und Gänsehautmomenten.
Das sieht locker aus: Nadine auf dem Weg ins Ziel.
Sonja´s Zwischenstop auf dem Weg nach Roth
Fünfte Mitteldistanz und zum dritten Mal in Ingolstadt - nach einem guten Schwimmen ohne viel Tumult ging es auf die immer nasser werdende Radstrecke. Trotzdem hat es richtig Spaß gemacht und die Beine waren auch gut. Danach nur noch 19 km bei bestem Laufwetter mit leichtem Regen für optimale Kühlung. Der ganze (RTG) Support an der Strecke hat richtig gepusht und so war es gar nicht so schwer, das gesetzte Ziel Sub5 mit 4:57 h zu erreichen. War vor allem mit dem konstanten Lauf super zufrieden und bin schon sehr gespannt, was am 6. Juli in Roth möglich ist.
Happy Sunny auf der Laufstrecke.
Ramona´s erste Mitteldistanz
Nachdem ich mir beim Schwimmen wie erwartet einen erheblichen Rückstand eingehandelt hatte, begann auf dem Rad die Aufholjagd. Dabei vergingen die 86,3 Radkilometer im Vergleich zu den 1,9 Kilometern zu Wasser wie im Flug. Zäh waren wiederum die abschließenden 20 Laufkilometer, auf welchen ich das anvisierte Tempo aufgrund eines Energiedefizits leider nicht bis zum Ende halten konnte. Insgesamt konnte ich dann aber doch ganz zufrieden sein mit einer Gesamtzeit von 4:50:13h bei meiner ersten Mitteldistanz.
Sprintstaffel mit Resi, Jakob und Jana
Resi, Jakob und Jana gingen am Sonntag in der Sprintstaffel an den Start. Resi übernahm beim Schwimmen viel Führungsarbeit in der Gruppe und stieg nach 13:39 Minuten als Zweite aus dem Wasser. Jakob konnte durch einen schnellen Wechsel direkt als Zweiter auf das Rad steigen und überzeugte mit einer souveränen Leistung – mit einer Zeit von 35:53 fuhr er die viertschnellste Radzeit seiner Gruppe.
Nach einem weiteren starken Wechsel übernahm Jana und zeigte mit einem tollen Lauf und einer Zeit von 22:52 ihr Können. Sie sicherte dem Team einen hervorragenden 4. Platz.
Mit einer Gesamtzeit von 1:15:47 zeigte das Team eine starke und geschlossene Leistung. Ihr könnt wirklich stolz auf euch sein – weiter so!
Glücklich im Ziel: Jakob, Jana und Resi
Cornelia Grische: Schwieriger Start mit Happy End
Beim Schwimmen, bekanntlich nicht meine Paradedisziplin, war ich mir aufgrund des ungewohnt starken Wellengangs im Baggersee kurzzeitig nicht sicher, ob ich mich ins Meer verirrt hatte. Nach 1,5km stieg ich als 20. Frau aus dem Wasser und arbeitete mich anschließend beim Radfahren gut nach vorne. Der Regen und Wind machte mir auf dem 40 km langen Radkurs dabei weniger Probleme wie mein Rücken. Nach ¾ der Strecke überholte mich Vereinskollegin Anna, die eine richtig starke Performance ablieferte, und motivierte mich nochmal die Zähne zusammen zu beißen. Danke an dieser Stelle, Anna. Ich freute mich riesig als ich endlich die Wechselzone wieder erreichte und in meine Laufschuhe schlüpfte. Doch nun begann eine kräftezehrende Aufholjagd, denn mein Rückstand auf die Führende betrug ca. 4 Minuten. Nach 7,5 km war es dann aber so weit: Ich sah Tom, meinen Freund und RTG-Führungsradler mit der Erstplatzierten dicht dahinter. Ich mobilisierte nochmal all meine restlichen Kräfte, zog an Yasmin vorbei und rannte so schnell ich konnte Richtung Klenzepark. Nach 2:15:23 h erreichte ich total überwältig als Erste das Ziel. Nur 3 Wochen nach dem Heimsieg beim Halbmarathon ist mir dies nun auch über die olympische Distanz im Triathlon geglückt.
Wahnsinnsleistung: Cornelia gewinnt OD (Credit: tri2bcom)
Adrian Huber
Nach einem erwartet schwachen Schwimmen, welches aber ohne größere Blessuren überstanden wurde, verlief der erste Wechsel reibungslos. Auf dem Rad konnte ein gutes Tempo angeschlagen werden und große Teile des Felds konnten trotz des andauernden Regens wieder eingeholt werden. Aufgrund der schwachen Schwimmperformance wurde leider bis kurz vor dem Ende der zweiten Radrunde aber keine gute Gruppe gefunden. Mit dieser wurde dann in den zweiten Wechsel gegangen, wobei sie auf der anschließenden Laufstrecke noch vor Ende des Baggersees weitestgehend abgestellt werden konnte. Das Laufen an sich ging erstaunlich gut, kontrolliert und mit solidem Tempo bei perfekten Bedingungen. Der Zieleinlauf in den Klenzepark rundete eine solide Leistung von 4:09:44 perfekt ab
4. Platz für RTG-Staffel
Markus Hutzel und Korbinian Gschlößl sind auf dem vierten Platz bei der Staffel über die OD gelandet.
Danke an den Franz Bauer für den Startplatz.
Korbi auf dem Weg zur Laufstrecke.