Kirschblütenrennen 2025

Rennbericht von Eva Schien

Am Sonntag, den 27. April 2025, wurde in Wels das traditionsreiche Kirschblüten-Rennen ausgetragen – ein fester Bestandteil im österreichischen Radsportkalender und jedes Jahr stark besetzt. Als zweite Station der Österreichischen Bundesliga waren auch diesmal viele große Teams mit dabei. RTG war mit 4 Rennfahrer am Start vertreten.

Im Damen-Elite-Feld standen 90 Fahrerinnen an der Startlinie – ein entsprechend großes und starkes Teilnehmerinnenfeld. Für uns Damen ging es über zwei Runden, was eine Gesamtdistanz von knapp 70 Kilometern bedeutete – also ein eher kurzes, aber intensives Rennen.

Nachdem ich im Vorjahr mit einer frühen Attacke am ersten Anstieg erfolgreich war, wollte ich auch dieses Mal diese Taktik verfolgen. Angesichts der starken Konkurrenz war aber fraglich, ob es wieder gelingen würde.

Der Rennstart war äußerst hektisch. Ich musste mich zunächst von ganz hinten nach vorne kämpfen, nutzte eine Lücke am linken Straßenrand – und attackierte dann auf rund 120 hm. Ziel: Das Feld zu sprengen und mit einer kleinen Ausreißergruppe das restliche Rennen zu fahren. Der Plan ging auf – wir setzten uns (10 Fahrerinnen) ab und konnten gut zusammenarbeiten.

Allerdings wurde das Rennen zunehmend schneller – immer wieder kam es zu Attacken, das Tempo blieb durchgehend hoch. Ich war inzwischen deutlich im roten Bereich unterwegs, von lockerem Fahren keine Spur mehr. In einer Abfahrt ließ ich eine kleine Lücke aufgehen, konnte zwar nochmals heranfahren, doch genau in diesem Moment (ca.15 km vor Ziel) erfolgte der nächste Angriff. Ich musste reißen lassen und versuchte, das Rennen so gut wie möglich ins Ziel zu bringen.

Mit Platz 7 in diesem hochklassigen Starterfeld bin ich mehr als zufrieden. Vor allem aber hat das Rennen wieder richtig Spaß gemacht – die Beine waren gut, die Motivation hoch. Ein Schnitt von knapp 38 km/h bei starkem Wind zeigt, auf welch hohem Niveau hier gefahren wird.

Neben mir war auch Lucia Schiebel im Damen-Elite-Feld am Start. Sie kämpfte sich tapfer durch, musste das Rennen aber leider vorzeitig beenden und verbuchte ein DNF. Dennoch nimmt sie wertvolle Erfahrungen für kommende Rennen mit.

Bei den Junioren fuhr Omar Yazidi auf Platz 26 im U19-Rennen über 104 km.
Karim Mliki belegte einen starken 76. Platz bei den Elite-Amateuren über die volle Distanz von 169 km.

Zurück
Zurück

Obi Cup Abensberg

Weiter
Weiter

BAYERISCHE MEISTERSCHAFT STRASSE 2025