MTB Marathon Hassbergritt 2025

Von Frank Burkhardt

Am Samstag den 10. Mai stand ich nach längerer Pause mal wieder am Start eines Mountainbike Marathons.Durch eine ärztlich verordnete Drehzahl Begrenzung, was Puls und Blutdruck betrifft, leider in der E-Bike Wertung.

Im Vergleich zur Konkurrenz hatte ich aber nur ein Light-Assist E-Bike. Was etwa nur die Hälfte an Drehmoment, Akku-Kapazität und maximal Leistung hatte. Auf Grund der Daten meines Biks rechnete ich mir wenig bis keine Chancen aus.

Die Strecke des Hassbergritt's, mit einer Distanz von 52 km und 1100 Hm, befindet sich in den Hassbergen in der Nähe von Hofheim in Unterfranken. Da mir die Strecke gänzlich unbekannt war, hatte ich mir nicht wirklich eine Taktik überlegt. Da alle Klassen und Distanzen zusammen starteten, stellte ich mich gleich in die erste Startreihe um spontan mein heil in der Flucht zu suchen.

So hängte ich mich gleich an die Spitzengruppe, um im ersten langen Flachstück festzustellen, das es verdammt schwer ist mit einem 16kg Bomber denen zu folgen. So fand ich irgendwann meine Pace und wurde erst nach ca. 7 km vom bis dahin zweiten E-Biker überholt. Leider war es mir nicht möglich, ihm durch seinen Leistungsüberschuss zu folgen. So fuhr ich einfach die für mich richtige Pace weiter.

Nach ca. 20km erfuhr ich, dass ich nur ca. 1 Minute Rückstand hatte. Also legte ich nochmal etwas nach. Nach 30km waren es nur noch 30 Sekunden, und 10km vor dem Ziel hatte ich ihn und das Führungsmotorrad eingeholt. Ich setzt mich an die Spitze und versuchte ihn irgendwie los zu werden. In der Ebene gelang mir es immer wieder so 10 -20 Meter zwischen uns zu bringen, die aber an den Anstiegen sofort wieder zu gefahren waren.

Da wurde mir bewusst, dass die Entscheidung eigtl nur auf der Zielgerade durch einen Sprint von mir getroffen werden kann. Sofern der an meinen Hinterrad klebende Verfolger nicht an einem Anstieg nochmal seinen 700 Watt Joker auspackt.

Also hieß es, breit machen und schnell fahren. Dann ging es durch das Stadttor und die leicht ansteigende Zielgerade. Also nahm ich nochmal meine Pommesbeine in die Hand und eröffnette den Sprint der auch ohne große Gegenwehr an mich ging. Im Ziel hatte ich dann eine Zeit von 1:49:36 Std, was einem knappen 28er Schnitt entsprach.

Zu meiner Überraschung war also doch eine Chance vorhanden mit meinem schwach motorisierten Rad gegenhalten zu können.

Frank beim Hassbergritt 2025

Frank beim Hassbergritt 2025

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